24. Februar 2009

my death (la mort)

My death waits among the falling leaves
At my coffin where they grieve
Now let's nail the passing time...

kaum noch fragen, die es zu beantworten gälte, weil sie alle sich im formulieren gegenüber jenen, die ich um rat fragen könnte, zu einem narrativ meiner eigenen ratlosigkeit verdichten, welches nicht unbedingt schön zu lesen wäre, immerhin aber jene hinweise birgt, nach denen es zu suchen gilt - wie nämlich ich zu formulieren hätte, was zu sagen ich jeweils für nötig halte, wechselhaft in jeder minute, mit jeder der repliken, die in das narrativ eindringen, einmal direkt, einmal verhalten, bald ausführlich, bald selbstbewußt verknappt; nur was es wäre, das da zu sagen sei, kann mir niemand von den ratgebern verdeutlichen, wäre ich ein amtsträger, so würde ich sie allesamt entlassen oder doch achtsam nachzeichnen wollen, wohin sie mich jeweils zu dirigieren versuchen, es könnte krieg oder tod oder thronwechsel, wirtschaftssubventionen oder einsamkeit bedeuten, so aber weiß ich, daß die meisten von ihnen meinem allzu begrenzten repertoire von stimmen entstammen, es wird klar, sobald ich mir gewahr werde, wie viele register ein Marc Almond bei seinen Brelübertragungen zum tragen bringen kann, und es ist doch immer der gleiche Brel, oder ist es Marc Almond, bin ich der, der nach rat fragt, oder das, was ihn gibt: zumindest ein sänger, der mir heute beisteht, den gesamten tag über mit einem einzigen song, abends jetzt kommen andere hinzu, als hätte ich sie noch nie so gehört, es muß die nachbarn stören, aber wer kann mein nachbar sein, ohne hinzunehmen, was ich jetzt an veräußerten monologen abspiele,

We would build a new world
If we only knew how
And we find we're alone

wer kann an meine welt angrenzen, ohne einzugestehen, nicht zu wissen wie, allzulang hatte ich behauptet, zu wissen, wie - und daß wir nicht allein seien, wer ist jetzt schon noch bei mir, nachdem ich all die stimmen erstickt habe, die den könig hätten beraten können, wer kann mir das wasser reichen, jetzt, da ich durste, es spricht doch aus der möglichkeit, eine vielzahl von meinungen einzuholen, nichts als die unentschlossenheit, von welcher im vorhinein bestätigung zu erheischen gewesen wäre, sie alle bestätigen etwas und doch bleibt das, was sie im stillen anmahnen, mir verborgen in meinem zorn, keiner sagt, was ich hören möchte, wüßte ich doch was, dann wüßte ich auch, was ich sagen soll.


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