14. März 2009

animismus

wenn der Sattel meines Rades nicht mit einer Plastiktüte geschützt ist, weil sie gestern Abend jemand weggenommen hat, wird er sich mit Regenwasser vollsaugen und meine Hosen nässen. Es wird unwirtlich sein, dies ist der Frühling. Es wird kein Erzähltext entstehen, weil ich schon wieder drei Arbeitstage an den Schlaf und den Zorn verloren habe. Diese beiden nennt man Depression. Wo der Schlaf und der Zorn sich vermengen, entsteht selten Großes. Man sollte sie auseinanderhalten. Den Schlaf schlafen, wenn man möchte, dem Zorn verfallen, wo er entsteht. Dies geschieht nicht auf der Matratze, es geschieht unter anderem bei einem Frühstücken im Café, wenn man einen Teller mit Obststücken und Salatblättern, Käsescheiben und Rührei zu beessen hat, und dabei zu sprechen. Es geschieht beim Zusammensitzen nach der Arbeit, wenn man aber auch mal eine andere Meinung zu respektieren hat. Es geschieht immer an Tischen, Zorn scheint mit Tischen zu tun zu haben wie Schlaf mit Matratzen. Überhaupt sind Tische der Ort der Einsamkeit und Selbstaufgabe. Gastronomie heißt, sich zunächst ergeben zu müssen, um platznehmen zu können.
Es wäre schöner, den Menschen ins Gesicht zu platzen und auf der Matratze einfach nur einzuschlafen.

1- keine Speisen aus Weizenmehl mehr essen.
2- keine Longdrinks und kein Bier mehr trinken.
3- warum kenn ich denn überhaupt so viele Leute, die denken, ich würde gesünder, je restloser ich mich ergebe.

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